Das kleine schwarze Mädel Creepy hatte es in ihrem kurzen Leben schon sehr schwer und wirklich eine Menge durchgemacht. Geboren als eine von vielen Streunerkätzchen ohne großen Menschenkontakt. Doch wir wollten ihr eine Chance geben und so durfte sie in der Pflegestelle einchecken. Leider hatte Creepy von Anfang an schreckliche Angst vor Menschen. Nach einer kurzen Zeit auf der Pflegestelle wurde sie dann schwer krank und hat einen schlimmen Virus bekommen. Wir haben jeden Tag gezittert, dass Creepy durchkommt. Aber Creepy ist eine Kämpferin und hat den Virus besiegt und ist inzwischen wieder topfit und spielt wie ein ganz normales Kitten.
Auf ihrer Pflegestelle hat sie unter anderem den grau-getigerten Kater Mikado kennen gelernt. Auch wenn es nicht Liebe auf den ersten Blick war, haben die zwei sich inzwischen zu einem guten Team eingespielt und möchten gerne zusammen ein Zuhause finden.
Leider haben beide Katzen große Angst vor Menschen und lassen sich gar nicht bzw. nur schwer anfassen. Wenn man Creepy einmal zu fassen bekommt (geht nur mit Lederhandschuhen) und sie die erste Panik überwunden hat, dann schnurrt sie sogar und genießt es für ein paar Minuten. Doch nach der Kuscheleinheit zeigt sie dann sofort wieder, dass sie uns Menschen (bisher) nicht mag.
Mikado ließ sich bis dato so gut wie gar nicht anfassen, da er die Flucht ergreift, wenn man ihm zu Nahe kommt. Wir können im Moment nicht einschätzen, ob die Beiden einmal zutrauliche Katzen werden oder ob sie einfach weiterhin den Menschen nicht vertrauen. Für Kinder sind sie leider nicht geeignet, sie benötigen vermutlich ein ruhiges Zuhause, da ihnen laute Geräusche Angst machen.
Wir suchen deshalb verständnisvolle Menschen für die Zwei, die sie so akzeptieren, wie sie sind und im schlimmsten Fall auch akzeptieren, wenn die Beiden nicht zahm werden. Obwohl sie mit dem Menschen bisher nichts zu tun haben wollen, fühlen sie sich sehr wohl auf ihrer Pflegestelle. Und wer weiß, vielleicht platzt ja irgendwann der Knoten und Creepy und Mikado merken doch noch, dass man es gut mit ihnen meint.
Mit anderen Katzen kommen sie bestens aus, sie könnten also auch gerne schon zu vorhandenen Katzen dazu. Sie benötigen später auch einmal Freigang, allerdings wird es eine längere Eingewöhnungszeit brauchen, so dass die Zwei auch wissen, wo ihr Zuhause ist.
Obwohl Creepy und Mikado so scheu sind, muss man sie einfach lieb haben, weil sie trotzdem eine ganz bezaubernde Art an sich haben.









